Maulbeerbaumpapier wird aus der Rinde des Papier-Maulbeerbaumes produziert, der schon seit Jahrhunderten für die Papierherstellung angebaut wird.
Durch eingearbeitete Fasern bekommt das Papier eine plastische Struktur. Das Papier ist sehr dünn und fein, die gerissene Ränder sehen sehr faserig und fast wie Federn aus.
Für die Papierherstellung wird die Rinde des Baumes abgeschält, wobei der Baum nicht in seinem Wachstum geschädigt wird. Anschließend wird die Rinde langsam gekocht, geschlagen und gewalkt und anschließend mit viel Wasser auf dem Sieb eines Schöpfrahmens geschöpft. Das Papier trocknet dann in der Sonne.
Durch Zugabe von Blüten, Kokosnussfasern, Tabakblättern und Bananenfasern werden weitere Effekte erreicht.
Den Maulbeerbaum gibt es übrigens auch bei uns in Deutschland. Man findet ihn in Vorgärten als Zierpflanze.
Wenn von Maulbeerpapier die Rede ist, ist ebenfalls Maulbeerbaumpapier gemeint. Es passiert oft, dass das Wörtchen “baum” einfach vergessen wird.